
Tag 4: 26.05.2024 – Salem, MA -> Rockport, MA
Nach Bewältigung zweier steiler Treppen und der Bändigung von fast 100 kg Gepäck (jaja, die Plattenläden), verstauen wir selbiges in unserem Chevy, eine mehr als angemessene Karre. Der Rückzug aus unserem AirBnB verläuft geordnet und diesmal ohne Slapstick-Einlage am Pool. Es bleibt alles schön trocken, der Bourbon-Tröster ist auch unversehrt, also fast 😉. Und: wieder einmal hatte Florian bei der Buchung unseres ersten Headquarters den richtigen Instinkt.

Frühstück dann im nahegelegenen Bio-Markt „Whole Foods“, riesige Auswahl, top Qualität und wie immer, wenn diese beiden Kriterien aufeinandertreffen: sackteuer. Unser Shoppingcart ist schnell gefüllt, freilich viel zu viel, mit Hunger einkaufe ist so ungünstig wie unklug. Dafür war das Frühstück heute der letzte Nahrungszugang fester Form…
Wir entscheiden uns für eine Nebenstrecke, am Wasser entlang, zumindest manchmal. Die Tagesdistanz von lediglich 20 Meilen sind für unseren Chevy so wie eine Tüte Popcorn, wenn der Hunger aufzieht: quasi nichts.
Erster kurzer Stop in Peabody, Newbury Comics dann weiter nach Gloucester, ja genau, Record Store „Mystery Train„. Gloucester ist übrigens ein netter Ort, der selbstverständlich für den morgigen Memorial Day Flagge zeigt, wie jedes Haus hier.


In Rockport beziehen wir ein kleines Hotel, verfügt über gerade mal 3 Zimmer, einen Plattenspieler, Tom Waits‘ „Nighthawks at the „Diner“, aber Bier? Fehlanzeige! Und das obwohl der Betreiber uns versichert, MacGyver zu sein, aber dazu später mehr, Ebenso zu John Hiatt, Frank Marsh und einem verschlossenen Badezimmer, in dem sich tragischerweise auch die Toilette befand…

Wir sind quasi in Walking Distance zum Hiatt-Venue, Shalin Liu Performance Center (dazu dann morgen alle Fakten von Relevanz), schauen uns ein wenig um, wie überall wo es schön ist, ist auch Publikum, hier und heute in der Kleinstadt eher weiß, so um die Rente herum oszillierend und wohlhabend.



In Ermangelung einer geeigneten Bar docken wir im Fish Shack an, zwei Plätze an der an der Theke können wir mit Mühe ergattern, selbige ist bevölkert von (wertfrei) beschriebener Kohorte, die sich offensichtlich genauso auf die Show freut wie wir, im Unterschied zu uns sich aber mit frittierten Fisch darauf vorbereitet. Unser Verdauungstrakt wurde ja im Whole Foods bestens präpariert.
Im Shalin Liu angekommen ist unsere Freude riesengroß: die Ticket-Odyssee hat ein glückliches Ende gefunden, der Rotwein ist so gut wie teuer und mit Frank und Suzanne Marsh treffen wir auf ein musikbeflissenes Best-Ager-Paar aus gleicher Coolness-Liga.

Alles zum John Hiatt-Gig hier.
Obwohl wir nicht im Bible-Belt on the road sind, ist kein After-Show- Bier mehr zu bekommen, also zurück in unsere Unterkunft, schließlich haben wir strategisch vorgesorgt. Dumm nur, dass sich unser Bad aus nicht erklärbaren Gründen nicht mehr öffnen lässt und ein Hausmeister oder anderer Mandatsträger weder telefonisch oder per Mail erreichbar ist. Leute, das war eine Nacht der härteren Sorte, ein Glück, dass es zu regnen beginnt…😊
Am Morgen öffnet der Portier mittels eines zum Dietrich umgewidmeten früheren Kleiderbügels den Toiletten-Sesam und meint auch noch, dass er MacGyver sei, OK dann bin ich Chuck Norris und habe bis unendlich gezählt, zweimal. Ende gut, alles gut, Aufbruch nach Provincetown.
Blues
Alt. Country
Jam Rock
Psychedelic
Classic Rock (70's)
Indie
Songwriter
... und "All Things Rolling Stones"...

