
06.06.2024: FireHouse, Blood Union, Dying Breed @ Jergel’s Rhythm Grille, Warrendale PA
Auch für den 06.06. haben wir noch ein Konzert mit aufgenommen – der Gig der alten Glam Metaller FireHouse ein paar Meilen nördlich von Pittsburgh kam ebenfalls recht kurzfristig rein. FireHouse haben nie so wirklich den großen Durchbruch geschafft, aber die MTV-Hitballaden kennt man natürlich und da es die Band anscheinend noch gibt, nutzen wir die Gelegenheit – in Deutschland sieht man die ja eh nicht.
Das Jergel’s ist ein cooler Laden – eine Mischung aus, ja, Grill-Restaurant und Konzerthalle – aber mit Fokus auf letzterem, große Bühne, fette PA, schöne Raumaufteilung und noch eine Empore, die auch von oben einen Topblick aufs Geschehen bietet. Dort begeben wir uns hin, sichern uns einen Platz an der Bar im Obergeschoss und nach kurzem dann auch einen Platz mit gutem Blick nach unten, denn es stehen zwei Vorbands an. Über beide war im Vorfeld nicht besonders viel rauszufinden, vorallem bei…
… DYING BREED scheint es mehrere Combos dieses Namens zu geben. Dass das heute Hardcore ist (da habe ich eine Bandsite) gefunden, schließe ich aus und auch das Outfit der Musiker (von sleazig-zerrissen bis zu Leopardenhose ist alles am Start) sagt was Anderes. Und der Opener, „Wild Child“ von W.A.S.P. sowieso. Das wird kompetent gecovert, ebenso im Laufe des Sets noch „Panama“ von Van Halen… dazu gibt’s ein paar gute Eigenkompositionen. Dazu posen sie wie die Weltmeister und haben sichtlich Spaß. Das Publikum ebenfalls – gelungener Auftakt, nichts, was man nicht schon einmal gesehen / gehört hätte, aber gut gemacht!


Auch BLOOD UNION spielen – Surprise, Surprise – Glam Metal. Sie verzichten aber nicht nur auf die zweite Gitarre, sondern auch auf Covers – und das aus gutem Grund, denn sie haben tatsächlich einen ganzen Schwung cooler Songs dabei. Optisch ist man ein bisschen bodenständiger, schwarze Shirts und maximal eine Sonnenbrille beim Sänger mit der schrägen Frise (sieht ein bisschen aus wie Gru 🙂 ) – aber sie rocken einen Tick härter als ihre Vorgänger, haben einige eingängige Refrains, gute Soli und erinnern mich streckenweise sogar etwas an Skid Row. Das war ziemlich cool – schade, dass sie keine CDs dabei haben, da hätte ich mir etwas mitgenommen. Da muss man wohl auf dieses moderne „Streaming“ zurückgreifen? 🙂


Wenn man FireHouse nur von den 90er-Bandpics kennt, hätte man definitiv keinen einzigen der älteren Herren auf der Bühne erkannt. 🙂 Die auch optisch wildere Zeit ist definitiv vorbei – heute Abend stehen da gestandene Musiker auf der Bühne, die mit viel Spaß und Esprit ihre alten Songs aus den 90ern zocken. Wobei… das mit dem Alter trifft nicht auf alle zu, Sänger Nate Peck (der wohl durch „American Idol“ bekannt wurde) war in 2023 der Live-Ersatz für den erkrankten C.J. Snare, der dann leider im April 2024 verstarb – und Peck tritt seitdem sein Erbe an. Und das macht er prima, gesamglich ist da eh alles top, aber man hat immer ein bisschen das Gefühl, er singt als Fan in einer seiner Lieblingsbands… er drängt sich als Fronter nicht nach vorne, sondern lässt der Band den Hauptplatz und auch C.J. mit den erwarteten Videoeinspielern. So vergeht der Gig wie im Flug – coole Songs, primär der ersten drei Platten, super Gitarrenspiel (hatte gar nicht auf dem Schirm, wie gut Bill Leverty ist), bisschen Pro-Amerika-Ansagen natürlich und viel Spaß, auf und vor der Bühne. Schön, FireHouse mal gesehen zu haben!





Setlist FireHouse:
- Rock You Tonight
- All she wrote
- Shake & Tumble
- Oughta be a law
- When I look into your eyes
- Jam / Lover’s Lane / Drum Solo
- Home is where the heart is
- Don’t walk away
- Guitar Solo (Haywire)
- Overnight sensation
- Hold the dream
- Love ia a dangerous thing
- Love of a lifetime
- Reach for the sky
- Don’t treat me bad
Metal
Hard Rock
Rock
Grunge
Alternative
... und "All Things The Wildhearts"...


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