Epilogue Abreisetag. Die vielen Koffer sind im Tetris-Stil gepackt, alle Einkäufe sicher verstaut. Wir frühstücken in einem nahen Diner und bestellen auf 11 Uhr ein Uber XL, das auch pünktlich vor Ort ist, genügend Platz für alles bietet und uns knapp fünf Stunden vor Abflug 🙂 (typisch deutsch, wie unsere Airbnb-Hostess amüsiert feststellt) an den Flughafen bringt. Von einem Condor-CheckIn-Schalter ist auf dem recht kleinen Flughafen noch nichts zu sehen, aber bei nur einem Flug pro Tag reichen mit anderen Gesellschaften geteilte Counter – wir warten ein bisschen, sorgen ob des Aussehens Marke „Texanische Rednecks“ ein bisschen für Aufsehen („Look at the hats!“ 🙂 ), bis der Schalter dann schließlich…

Muscle Museum… Am Himmel zieht erneut das Damoklesschwert „Schlechtwetter“ auf. Wir hängen zum Frühstück im Biomarkt „Whole Foods“ ab, bei Regen bleibt nur Fitnessstudio (haha), Craft Beer (hatten wir schon reichlich) oder Museum (hatten wir noch nicht, war geplant, tatsächlich) und die gibt es in Boston reichlich. Dabei genießt das „Museum of Fine Arts“ Weltruf, was unserer laienhaften Einschätzung nach absolut gerechtfertigt ist. Einzig das Gesamtkonzept und die Abfolge der einzelnen  Themen war nicht immer zu einhundert Prozent schlüssig. Dennoch ist hier eine Vielzahl an Exponaten zu bestaunen, deren Aufzählung den Rahmen sprengen würde. Nach Zwischenstopp im „Lincoln“ zum Salat-Dinner 🙂 schließen wir auch die Konzerte für den diesjährigen Rock’n’Roll-Trip…

It’s a Hard Rain… … in Boston, wir verständigen uns auf Frühstück beim Bio-Giganten (ja, so etwas existiert auch in den USA) Whole  Foods, der von Amazon geschluckt wurde, und starren demütig durchs Fenster. Auf die Straße prasselt der Regen, schöner Mist. Für das obligate Daybeer ist es wohl zu früh, meint auch meine Frau jenseits des Ozeans. Also, packen wir es an, sind ja auch nicht aus Zuckerguss. Der Freedom Trail startet zentral in Downtown, am Visitor–Center, schnell eine überteuerte Routenbeschreibung und ein paar überflüssige Kühlschrankmagneten angeschafft, dann tauchen wir interessiert im strömenden Regen in den patriotischen Teil der amerikanischen Geschichte ein, dem Widerstand gegen die britischen Kolonialherren aus…

We’re shipping up to Boston! Tag 16, letzter Fahrtag. Da heute noch einmal drei bis vier Stunden auf dem Programm stehen (der Trip in den Bundesstaat New York war rein konzertbedingt), um nach Massachussetts zurück zu kommen, verlassen wir unser gemütliches Airbnb-Loft in „Downtown“ Kingston zeitig und begeben uns nach einem Frühstück in der nahen Bäckerei Deising’s (in den 60ern von Ingrid und Uwe gegründet 🙂 ) on the road. Die Zollregeln auf dem „Mass Pike“ sind anscheinend wieder anders, kein Bargeld, einen Transponder haben wir auch nicht – also einfach blind durch die immer zahlreicher werden Mautstationen gerauscht und blind Hertz vertraut, dass das alles richtig ist und passt.…

Live at Woodstock… Auf dem Tourplan von Buddy Guy und Samantha Fish steht heute Kingston, New York, also lautet der Beschluss, dass daran kein Weg vorbeiführen kann, wir ahnen zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass auch Joe Louis Walker auf der Bühne stehen wird. (G) Nach dem erneuten Frühstück im Iron Gate Café (unsere Kellnerin vom Vortag erkennt und wieder mit einem freudigen: „Oh, you guys came back! For drinking beer?“ 🙂 ) begeben wir und auf die kurze Fahrstrecke nach Kingston, NY – nur eine gute Stunde. (F) Die Hinweisschilder auf dem Interstate Saugerties/Woodstock veranlassen den „Fahrer“ instinktiv das Lenkrad herumzureisen. Saugerties ist untrennbar mit Bob Dylan & The…

Capitol Rain… Dass der Regen für die nächsten Tage unser treuer Begleiter bleiben wird, ahnen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, wir sind inzwischen eine Sozialpartnerschaft mit „ihm“ eingegangen. Im Capitol von Albany, (die immerhin schon sechste Tour in die Legislative eines US-Staates in diesem Jahr) Hauptstadt von New York, ist das Wetter so wenig relevant wie, sagen wir mal: der 1. FC Kaiserslautern… Eine selfguided Tour ist hier nicht möglich, nach einem kurzen und netten Sicherheitscheck, der hier stets mit der Frage „Where are you from?“ und der Bestätigung „Welcome!“ endet, drehen wir schon mal eine kurze Runde. Um 14 Uhr steht auch der Guide vor einer eher „nationalen Gruppe“,…

Substitute or: The Wild Ride OK, kleine Hiobsbotschaft am Morgen bzw. schon am Vortag: wir wollen ja auf unserem Neuengland-Trip den Umweg über den Staat New York fahren, um den John Mellencamp-Gig in Albany mitzunehmen. Aber der wird einen Tag vorher gecancelt. Laden wäre ausverkauft gewesen und sowohl alles vorher als auch direkt am Folgetag (Syracuse) findet statt. Eine Begründung gibt es nicht, einfach nur: findet nicht statt, Geld kommt zurück. Und bei einem solchen Verhalten des Künstlers gegenüber seinen Anhängern muss es auch gestattet sein, einfach mal zu sagen: FUCK YOU, MELLENCAMP!!! Das geht gar nicht – weitere Platten werden nicht gekauft. Hast es wohl nicht nötig, Rockstar. Zum…

Hangover:-) Nee, so schlimm ist es natürlich nicht. 🙂 Aber nach der Margarita-Attacke des Vorabends lassen wir es heute erst einmal ruhiger angehen. Fahren müssen wir heute auch nicht, steht doch am letzten Providence-Tag ENDLICH auch mal Providence auf dem Plan. 🙂 Die Planung für heute beinhaltet quasi folgenden Ablauf: Chicken & Waffels bei NicoBella’s (Mmmm…), State House, River Walk, Armageddon Records. Halt dann alles eine bis anderthalb Stunden nach hinten verschoben. Nach Chicken & Waffels geht es Richtung Downtown unter der bekannten Ananas (?)… … Richtung State House. Das State House ist von außen imposant, es ist innen aber nicht viel zu sehen…etwas steril, die „Kammern“ gesperrt und dann…

Port Royal… Manch einer wird vielleicht fragen: 18 Tage Neuengland… und dann vier Tage in der Hauptstadt von Rhode Island??? Ja, Providence liegt strategisch günstig, sowohl für die Konzerte der Vortage, als auch für alles, was wir noch so anschauen wollen. Heute steht, auch aufgrund des sehr guten Wetters, ein spontaner Trip nach Newport, RI auf auf dem Plan. Soll nett sein und ist am Meer. 🙂 (F) Der Tag in Newport, dem Segelparadies an der Küste Rhode Islands  ist schnell erzählt: Wie überall wo es schön ist, trifft man auf eine größere Anzahl verzichtbarer Zeitgenossen, die sich quasi als ihr eigener Wurmfortsatz durch die Touristenfallen schlängeln. Der geneigte Leser…

Porch OK, schöne Aufteilung: die erste Hälfte unseres Trips war more or less Sightseeing, ab Tag 9 geht die Musik los! Gestern durften wir bereits einem großartigen Konzert von Grand Funk Railroad beiwohnen, heute geht es Schlag auf Schlag weiter. Da ab 12 p.m. sogar ein kleines Festival auf dem Programm steht und der Mainact für heute einen langen Abend verspricht, lassen wir den Tag langsam angehen – mal ausschlafen ist angesagt, dann Frühstück bei „NicoBella’s on the Hill“ (deren mega leckere „Chicken & Waffels“ meine Hauptmahlzeit der nächsten Tage werden sollen) inkl. einem O-Saft (klar, bei so Gesundheitsfanatikern wie uns! 🙂 ) und ab zum Providence Porchfest! Kleiner redaktioneller…